2025 ist das dritte Jahr, in dem wir als Global Products Group gezielt auf die konkreten Ergebnisse unserer CSR-Politik zurückblicken. Dies liefert nicht nur wertvolle Erkenntnisse, sondern bestätigt auch, dass unser strukturierter Einsatz für Nachhaltigkeit und Gesellschaftsverantwortung tatsächlich Früchte trägt. Vergangenes Jahr haben wir erneut wichtige Schritte im Bereich der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung unternommen. Sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Unternehmens beginnen unsere Initiativen sichtbar zu wirken. Die weitere Verankerung nachhaltiger Prozesse hat zu einem stärkeren Bewusstsein und spürbaren Fortschritten bei der Verkleinerung unseres ökologischen Fußabdrucks geführt.

Gleichzeitig stellten wir fest, dass nicht alle Ziele für 2024 vollständig erreicht wurden. In einigen Fällen nahm die Umsetzung mehr Zeit in Anspruch, was auf die komplexe Einführung, auf Abhängigkeiten innerhalb der Lieferketten oder auf veränderte äußere Umstände zurückzuführen war. Diese Erfahrungen sind wertvoll: sie unterstreichen, wie wichtig eine realistische Planung, Flexibilität und Zusammenarbeit sind. Wir betrachten diese Lernpunkte als einen wesentlichen Teil unseres Prozesses der kontinuierlichen Verbesserung. Sie bilden die Grundlage für die weitere Vertiefung unserer CSR-Politik, denn wir werden weiter an unserem Ansatz feilen und diesen stärken. Die im Jahr 2024 erzielten Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: mit Raum für Wachstum, zum Nachdenken und für nachhaltige Wirkung.

 

3. Gesundheit und Wohlergehen

•   Gesundheit und Sicherheit für Verbraucher

•   Erstellung von Gebrauchsanleitungen für neue Produkte

 

 

 

 

 

 

Obwohl bis Ende 2024 für alle unsere Aschebehältnisse Anleitungsvideos verfügbar sein sollten, konnte dieses Ziel leider noch nicht vollständig erreicht werden. In der Praxis waren die Einrichtung einer strukturierten Arbeitsweise für die Einführung neuer Produkte und die eigentliche Verfilmung eine größere Herausforderung als erwartet. Änderungen im Sortiment und fehlende etablierte Verfahren für die Verfilmung neuer Artikel führten zu Verzögerungen bei der Umsetzung. Auch die Einrichtung eines entsprechenden Filmverfahrens, einschließlich Planung und Produktion, nahm mehr Zeit in Anspruch als im Vorfeld geschätzt. Dennoch sind die ersten Schritte nun erfolgreich getan: Anfang 2025 haben wir mit dem Drehen der ersten neuen Anleitungsvideos begonnen, und dieser Prozess wird fortgesetzt. Parallel dazu arbeiten wir an dem bereits genannten Verfahren, um sicherzustellen, dass neue Artikel in Zukunft sofort mit einer klaren Anleitung versehen werden, sei es per Video oder, falls erforderlich, in gedruckter Form.

 

8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

•   Keine Hindernisse für die Gründung von Gewerkschaften

•   Verringerung der Kinderarbeit bei Zulieferern

•   Verringerung der Zwangsarbeit bei Zulieferern

•   Nachweis von Absichtserklärungen

•   80 % der Lieferanten sind in Europa ansässig

 

 

 

 

 

Im Jahr 2024 hat die Global Products Group einen konkreten Aktionsplan erstellt, um formell sicherzugehen, dass es den Mitarbeitern völlig frei möglich ist, eine Gewerkschaft zu gründen oder einen Tarifvertrag abzuschließen. Obwohl dieser Raum in der Praxis schon immer vorhanden war, halten wir es für wichtig, ihn strukturiert festzulegen und aktiv darauf aufmerksam zu machen. Denn Transparenz, Offenheit und gegenseitiger Dialog sind Werte, die tief in unserer Unternehmenskultur verwurzelt sind. Mit diesem Plan unterstreichen wir, dass es jedem Mitarbeiter freisteht, sich zu organisieren und zu langfristig gesunden Arbeitsverhältnissen beizutragen.

Obwohl wir uns 2024 vorgenommen hatten, von allen Lieferanten in sogenannten Risikoländern unterzeichnete und mit Belegen versehene Verhaltensdokumente (Verhaltenskodex, Lieferkettenerklärung und Umweltrichtlinien für Lieferanten) zurückzuerhalten, konnte dieses Ziel leider noch nicht vollständig erreicht werden. Innerhalb dieser Gruppe fehlen immer noch mehrere unterzeichnete Dokumente. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine Partei liefert Hardware als Teil einer umfassenderen Softwarelösung und fiel zunächst aus dem Geltungsbereich heraus, wurde aber nun in unsere eingehende Analyse einbezogen. Ein weiterer Lieferant hat seinen Sitz in den Vereinigten Staaten, einem Land, das erst seit 2024 vom CSR Risiko-Check als Risikoland eingestuft wird, weil die Zahl der Berichte über Verstöße gegen Kinderarbeit stark gestiegen ist.

Diese Situation unterstreicht sowohl die Bedeutung als auch die Komplexität der Sorgfaltsprüfung in einer dynamischen Risikolandschaft. Der CSR Risiko-Check ist ein wertvolles Hilfsmittel, das für jedes Land einen Über- und Einblick in die möglichen Gefahren in den Bereichen Zwangsarbeit, Menschenhandel und Kinderarbeit bietet. Auf der Grundlage aktueller Berichte und Quellen wird das Tool mehrmals im Jahr aktualisiert. Gleichzeitig macht die Häufigkeit dieser Aktualisierungen eine ständige Neuausrichtung der Ziele erforderlich. Daher nehmen wir die Erfahrungen dieses Jahres als Ausgangspunkt für ein neues Ziel im Jahr 2025 her: Dokumentation und Sicherstellung von Verhaltensdokumenten für alle Zulieferer, unabhängig vom Status des Risikolandes, so dass wir strukturiert überwachen und anpassen können.



Im Jahr 2024 wurde ein erstes vollständiges SMETA-4-Säulen-Audit bei einem Lieferanten mit einer Produktionsstätte in einem sogenannten Risikoland erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurden auch die festgestellten Problembereiche weiterverfolgt und dokumentiert. Die Vorbereitungen für zwei Audits, die ebenfalls auf ein Risikoland mit einem Korruptionswahrnehmungsindex unter 60 abzielen, wurden begonnen, aber nicht innerhalb des Kalenderjahres 2024 durchgeführt oder abgeschlossen. In der Praxis erwies sich die Planung, Durchführung und Nachbereitung dieser ethischen Prüfungen als intensiver und komplexer als erwartet. Hinzu kamen praktischeHerausforderungen wie Zeitunterschiede, lokale Gesetzgebung, Sprachbarrieren und die Koordinierung mit externen Prüfern.


Nichtsdestotrotz haben diese Erfahrungen wertvolle Einblicke in die erforderliche Vor- und Nachbereitung geliefert. Die SMETA-4-Säulen-Methode erwies sich als robustes und tiefgehendes Instrument zur konkreten Bewertung von Risiken in den Bereichen Arbeitsvorschriften, Umwelt, Sicherheit und Geschäftsethik. Die gewählte Prioritätensetzung auf der Grundlage des Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) bestätigt dessen Wert in dieser Hinsicht: durch gezielte Prüfung von Lieferanten in Ländern mit einem niedrigen CPI können wir unsere Anstrengungen dort konzentrieren, wo die gesellschaftlichen Risiken am größten sind. Wir nutzen die gewonnenen Erkenntnisse, um den Auditprozess zu optimieren und die angestrebte Aufholaktion mit dem Ziel eines strukturellen und zukunftssicheren Risikobewertungssystems bis 2025 zu erreichen.

Im Jahr 2024 setzte die Global Products Group ihre Bemühungen fort, den Anteil der europäischen Lieferanten innerhalb des Netzwerks zu erhöhen. Obwohl das Ziel darin bestand, 80 % unserer Lieferanten in Europa zu positionieren, lag der Anteil letztendlich bei 75 %. Ein wichtiger Grund dafür war die Zusammenarbeit mit einem außereuropäischen Lieferanten, dessen Vertrag zwar 2024 auslief, der allerdings in diesem Kalenderjahr noch Lieferungen tätigte und daher bei der endgültigen Messung berücksichtigt wurde. Gleichzeitig waren die ersten Lieferungen einiger neuer europäischer Lieferanten für 2024 vorgesehen, wurden jedoch erst im folgenden Jahr getätigt, so dass diese Lieferanten noch nicht berücksichtigt wurden. Außerdem wurde der Lieferantenbestand im Jahr 2024 neu erfasst und um Lieferanten erweitert, die zu unserer Großhandelsfunktion gehören, darunter Lieferanten von Teilprodukten und ergänzenden Lösungen. Diese Erweiterung führte zu einer vorübergehenden Verschiebung der geografischen Beziehungen innerhalb des Netzwerks.

 

10. Weniger Ungleichheiten

•   Ausarbeitung eines Verfahrens für die Möglichkeit anonymer Bewerbungen

 

 

 

 

 

Um die Chancengleichheit bei Einstellungsverfahren weiter zu erhöhen, hat die Global Products Group im Jahr 2024 anonyme Bewerbungen eingeführt. Dieses Verfahren ist in einem konkreten Schritt-für-Schritt-Plan festgelegt, der die Grundlage für eine sichere und strukturierte Umsetzung bildet. Durch die Möglichkeit, persönliche Daten wie Name, Alter, Geschlecht, Herkunft und Staatsangehörigkeit in der ersten Bewerbungsrunde auszublenden, können die Bewerber:innen in erster Linie nach ihren Qualifikationen und Fähigkeiten beurteilt werden. Auf diese Weise fördern wir ein integrativeres Auswahlverfahren und verstärken unser Engagement für ein offenes, transparentes und faires Arbeitsumfeld, in dem jeder die gleichen Chancen erhält.

 

 

12. Nachhaltige/r Konsum und Produktion

•   Gewährleistung eines Verhaltenskodexes für Werbung

•   75 % der Bioprodukte sind von GreenLeave zertifiziert

•   Alternative Verpackungen für Lieferungen

•   Anwendung der Lebenszyklusanalyse auf acht Produktgruppen

•   Abfallvermeidung

•   Weniger Überschuss bei Gedenkprodukten

 

 

 

 

 

Auch 2024 hat sich die Global Products Group bei der Gestaltung und Verbreitung von Werbung an die Regeln der Stiftung Reclame Code gehalten. Wir haben sichergestellt, dass alle Mitteilungen respektvoll, transparent und wahrheitsgetreu waren. Beschwerdeverfahren sind weiterhin über klar angegebene Kontaktangaben verfügbar. Die Einhaltung dieser Regeln wird jährlich im Rahmen unserer internen Compliance-Checks bewertet, um strukturiert zu prüfen, ob unsere Werbung mit den geltenden Vorschriften und unserer Gesellschaftsverantwortung in Einklang steht. Auf diese Weise arbeiten wir auch in Zukunft strukturiert an glaubwürdiger, verantwortungsbewusster Werbung.

2024 arbeitete die Global Products Group aktiv daran, 75 % ihrer Bio-Kollektion von der Stiftung GreenLeave zertifizieren zu lassen. Aufgrund von Anpassungen in der Kontrollpolitik der Stiftung, einschließlich Einführung eines neuen Nullpunkts und geänderter Bewertungskriterien, nach denen alle Produkte neu zertifiziert werden mussten, wurde dieses Ziel offiziell nicht erreicht. Der Anteil der zertifizierten Produkte verharrte bei 59 %. Dieser Prozentsatz bezieht sich jedoch auf das gesamte Bio-Urnen-Sortiment, während GreenLeave nur Produkte bewertet, die in Europa hergestellt oder mit Milchfarbe versehen sind. Die Global Products Group hat sich bewusst dafür entschieden, ihr Sortiment nicht darauf zu beschränken. Ausgehend von unserer Nachhaltigkeitsphilosophie glauben wir, dass auch außerhalb Europas hergestellte Bio-Urnen, wenn sie verantwortungsbewusst gefertigt werden, für nachhaltige Bestattungen angemessen sind. Bei der Nachhaltigkeit geht es uns um die Gesamtheit von Rohstoffen, Produktionsverfahren und Umweltauswirkungen. Ohne die nicht bewertbaren Artikel liegt der zertifizierte Anteil bei 85,2 %. Außerdem enthalten viele noch nicht zertifizierte Artikel die gleichen Materialien wie bereits zugelassene Artikel. Ihre Bewertung ist noch nicht abgeschlossen, so dass wir davon ausgehen, dass das ursprüngliche Ziel in Verbindung mit einer effizienteren Vorlaufzeit von GreenLeave im Jahr 2025 erreicht wird.


Die Erkundung nachhaltiger Alternativen für den Versand wurde 2024 erfolgreich abgeschlossen, auch wenn das Ziel, 50 % des Kunststoff-Füllmaterials zu ersetzen, noch nicht ganz erreicht wurde. Die erste Einführung nachhaltiger Verpackungen und Lösungen fand erst 2025 statt. Eine dieser Lösungen – Verpackungen mit durchsichtiger Folie für kleine Gedenkprodukte – macht zum Beispiel zusätzliches Füllmaterial überflüssig, senkt das Transportgewicht und schützt die Produkte während des Versands. Ein Lieferant sah diese Anwendung vor Ort und beschloss daraufhin, diese Verpackungsweise im Jahr 2025 einzuführen. Somit beschränken sich diese nachhaltigen Alternativen nicht nur auf das Firmengelände der Global Products Group, sondern finden auch Nachahmer unter unseren Lieferanten. Obwohl das Ziel im Jahr 2024 offiziell nicht erreicht wurde, werden wir weiterhin intensiv daran arbeiten, diese Initiativen im Jahr 2025 einzuführen und auszubauen.

2024 hat die Global Products Group an vier Produktgruppen eine Lebenszyklusanalyse (LCA) durchgeführt. Obwohl ursprünglich acht Produktgruppen anvisiert waren, konnten wichtige Schritte bei der Umsetzung dieser komplexen, aber wertvollen Ökobilanz unternommen werden. Ein Lieferant war 2024 trotz vorheriger Kontaktaufnahme und eines konkreten Briefings nicht in der Lage, seine LCA darzulegen. Diese Erfahrung hat gezeigt, dass das Thema in der Praxis komplex ist, nicht nur in Bezug auf den Inhalt und die Erklärung, sondern auch aufgrund der Abhängigkeit von der Proaktivität Dritter und aufgrund der Sprachbarrieren. Dennoch hat dieser Weg wertvolle Erkenntnisse gebracht. 2024 fand ein aktiver Austausch mit verschiedenen Lieferanten im In- und Ausland über den LCA-Prozess statt, so dass sie sich rechtzeitig und besser auf 2025 vorbereiten konnten. Dies wird zu mehr Unterstützung und Effizienz bei der Umsetzung führen. Lebenszyklusanalysen scheinen in der Branche noch wenig verbreitet zu sein und erfordern Pionierarbeit und kontinuierliche Optimierung. Dieser Lernprozess hat zu einer verbesserten Zusammenarbeit und Sensibilisierung innerhalb der Lieferkette geführt. Wir sind zuversichtlich, dass wir darauf aufbauend in der Lage sein werden, im Jahr 2025 aufzuholen und das volle Potenzial der LCA-Methode besser zu nutzen und anzuwenden.


Die Global Products Group hat letztes Jahr weitere Schritte zur Verringerung des Restmüllaufkommens unternommen. Durch die Optimierung der im Jahr 2023 eingeführten Umweltstraße, einschließlich intensiverer Mülltrennung und Sensibilisierungskampagnen für unsere Mitarbeiter:innen, konnte das Restmüllaufkommen im Vergleich zu 2023 um mindestens 17,9 % gesenkt werden. Damit wurde das Ziel einer 10%-igen Verringerung des Restmülls mehr als erreicht. Dieser Rückgang beruht auf der Verwendung einer kleineren Restmülltonne mit 660 Litern und auf Beobachtungen, die zeigen, dass diese nur selten voll ist. Die tatsächlichen Einsparungen dürften daher noch höher ausfallen als der angegebene Prozentsatz, sind aber derzeit noch nicht endgültig bestimmt. Die Abfallströme werden jetzt noch gezielter getrennt: neben Papier werden auch PD, Kunststoffverpackungen, Kunststoffumreifungsbänder und Styropor getrennt gesammelt. Das fördert die Wiederverwertbarkeit und reduziert die Restmüllmenge deutlich. Im Jahr 2025 wird die Global Products Group damit beginnen, die einzelnen Abfallströme zu wiegen, um zukünftige Senkungen noch gezielter und messbar zu gestalten. Die Verarbeitung sämtlicher Betriebsabfälle erfolgt durch Van Happen, einen nach der CSR Performance Ladder auf Leistungsstufe 4 zertifizierten Verarbeiter. Für uns ist es ein Mehrwert, mit einem Abfallverarbeiter zusammenzuarbeiten, der wie wir nach der CSR Performance Ladder zertifiziert ist; dies gewährleistet ein gemeinsames Nachhaltigkeitsengagement und stärkt die Transparenz und Zuverlässigkeit innerhalb unserer Lieferkette. Auf diese Weise verkleinern wir Schritt für Schritt unseren ökologischen Fußabdruck.


2024 ist das Gewicht der ausgemusterten Gedenkprodukte deutlich gesunken: von 2.373,9 Kilogramm im Jahr 2023 auf 273,5 Kilogramm in diesem Jahr. Dieser deutliche Rückgang ist das Ergebnis mehrerer Verbesserungsmaßnahmen, darunter eine engere Abstimmung mit den Lieferanten, eine schnellere Nachverfolgung von Qualitätsabweichungen und eine Verbesserung der Reparatur- und Austauschmöglichkeiten. Dadurch mussten fehlerhafte Produkte in vielen Fällen nicht mehr aussortiert werden, sondern konnten durch Ersatzteilaustausch oder Reparatur in unserem Lager noch unseren Qualitätsanforderungen entsprechen. Zudem blieben im Jahr 2024 größere Vorfälle mit hohen Rückweisungsquoten wie 2023 aus. Dieser Spitzenwert wirkte sich erheblich auf die Zahlen dieses Jahres aus und erklärt teilweise den Unterschied im Gesamtgewicht. Der Rückgang ist also zum Teil strukturell bedingt und zum Teil auf eine günstigere Entwicklung der Lieferungen zurückzuführen. Die restlichen 273,5 Kilogramm ausgemusterte Produkte wurden wie üblich als recycelt eingestuft, an den Lieferanten zurückgeschickt oder vernichtet.

 

 

13. Maßnahmen zum Klimaschutz

•   CO₂-Senkung bei eingehenden Lieferungen

•   CO₂-Kompensation bei eingehenden Lieferungen

•   CO₂-Senkung bei ausgehenden Lieferungen

•   CO₂-Kompensation bei ausgehenden Lieferungen

 

 

 

 

 

Das Ziel, die CO₂-Emissionen aus eingehenden Lieferungen im Vergleich zu 2023 anteilig um 25 % zu senken, erwies sich 2024 als unerreichbar. Trotz einer soliden Grundlage, zu der auch ein umfassendes CO₂-Dashboard mit Einblicken in Transportwege, Transportarten und Emissionen pro Lieferant gehört, konnten wir diese Senkungsvorgabe nicht erfüllen. Betrachtet man nur den durch den vorgelagerten Transport entstandenen CO₂-Ausstoß, konnte die Global Products Group 2024 eine Verringerung um 2,9 % erzielen, allerdings hatte auch die transportierte Produktmenge abgenommen. Infolgedessen hat sich der CO₂-Ausstoß pro Kilo nicht verringert, sondern ist gestiegen.



Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass aufgrund geschäftlicher Erwägungen häufiger als geplant Luftfracht gewählt wurde. Diese Entscheidung wurde in Zeiten logistischer Unsicherheiten für außereuropäische Lieferungen getroffen, um eine höhere Liefersicherheit für Produkte mit hohem emotionalem Wert zu gewährleisten. Wir sind zwar enttäuscht, dass wir in diesem Punkt keine Fortschritte erzielt haben, erkennen aber an, dass die Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden stärker ins Gewicht fiel. Gleichzeitig haben wir die Planung, die Prognosen und die Arbeitsabläufe erheblich verbessert, um die Abhängigkeit von umweltschädlichen Transportmitteln in Zukunft deutlich zu verringern. Dabei werden wir uns auch im Jahr 2025 auf das Wesentliche konzentrieren: die strukturierte Verkleinerung unseres ökologischen Fußabdrucks.

Im Jahr 2024 hat die Global Products Group ihr Ziel erreicht, die CO₂-Emissionen der eingehenden Lieferungen von 2023 auszugleichen. Durch unsere Zusammenarbeit mit der Stiftung Trees for All haben wir die gesamten gemessenen Emissionen aus diesem Segment kompensiert. Diese Kompensation belief sich auf 135 Tonnen CO₂. Darüber hinaus wurde ein Beitrag geleistet, um im Rahmen nachhaltiger Waldprojekte in Borneo, Mexiko und den Niederlanden 135 Bäume zu pflanzen. Damit haben wir nicht nur zur Wiederherstellung von Ökosystemen beigetragen, sondern auch zu einem gesunden Lebensraum für künftige Generationen. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen unserer umfassenderen Nachhaltigkeitspolitik. Obwohl der Schwerpunkt auf der Verringerung des CO₂-Ausstoßes liegt, sehen wir Kompensation als notwendige Ergänzung, um unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verkleinern und aktiv Verantwortung innerhalb der Lieferkette zu übernehmen.

Die Global Products Group hat sich für das Jahr 2024 das Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen aus ausgehenden Lieferungen vollständig zu erfassen, um sie in Zukunft ebenfalls kompensieren und senken zu können. Obwohl wir uns bewusst sind, wie wichtig es ist, sowohl die vor- als auch nachgelagerten Aktivitäten transparent zu machen, konnten wir dieses Ziel nicht vollständig erreichen. Die Vielfalt der Bestimmungsorte, Transportmethoden und Versandmengen machte die Erhebung und Strukturierung der erforderlichen Daten zu einer Herausforderung, so dass die Umsetzung komplexer war als ursprünglich angenommen. Im Jahr 2024 haben wir jedoch wichtige Schritte unternommen: es wurde ein Aktionsplan erstellt, in dem die Methodik und die erforderlichen Datenströme für den Aufbau eines CO₂-Dashboards für ausgehende Lieferungen festgelegt wurden. Dies bietet eine solide Grundlage, um das Vorhaben im Jahr 2025 fortzusetzen und dennoch einen Nullpunkt zu erreichen. Auf diese Weise werden wir weiterhin gezielt daran arbeiten, einen vollständigen Einblick in unsere Umweltauswirkungen zu erhalten und unsere Lieferkette noch nachhaltiger zu gestalten.

 

16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

•   Wahrung der Rechte der örtlichen Bevölkerung

•   Bekämpfung der Korruption

•   Bekanntgabe CSR-Richtlinien

 

 

 

 

 

Im Jahr 2024 hat die Global Products Group Fortschritte bei der Unterzeichnung der Verhaltensdokumente der Umweltrichtlinien für Lieferanten (SEC) innerhalb des Lieferantennetzwerks gemacht. Obwohl wir uns zum Ziel gesetzt hatten, dass alle unsere Lieferanten unterschreiben sollten, lag der Anteil letztendlich bei 55,2 %. Dieses Ergebnis erfordert eine differenzierte Betrachtung: auf Produktebene stammen 71,8 % der Produkte des Grundsortiments von Lieferanten, die das Dokument unterzeichnet haben. Außerdem sind über die Hälfte (61,5 %) der Lieferanten, die nicht unterschrieben haben, in den Niederlanden ansässig, einem Land mit einem niedrigen Umweltrisiko.Die unvollständige Abdeckung erklärt sich größtenteils durch die Ausweitung unserer Due-Diligence-Prüfung, die auch Lieferanten von Teilprodukten einbezieht, die zuvor nicht erfasst wurden. Für 2025 haben wir uns vorgenommen, das SEC-Dokument von allen bestehenden und neuen Lieferanten einzuholen, damit die Erfüllung unserer Vorschriften und Werte innerhalb der Lieferkette besser gewährleistet ist.



Letztes Jahr haben wir uns darauf konzentriert, den Verhaltenskodex in unserem gesamten Lieferantennetzwerk weiter zu verbreiten. Anstatt nur die Hauptebene zu betrachten, konzentrierten wir uns 2024 bei jedem Lieferanten auf die einzelnen Produktionsstandorte, wobei einige Lieferanten mehrere Standorte betreiben. Wir strebten eine vollständige Abdeckung an, die jedoch nur zu 59,4 % erreicht werden konnte. In den Ländern, die ursprünglich als Risikoländer eingestuft wurden, haben 84,6 % der Produktionsstandorte mit erhöhtem Korruptionsrisiko den Verhaltenskodex unterzeichnet. Die niedrigere Gesamtquote erklärt sich durch eine Ausweitung des Geltungsbereichs, ähnlich wie bei den Umweltrichtlinien für Lieferanten: 2024 wurden auch Lieferanten von Teilprodukten und deren Produktionsstätten in das Due-Diligence-Verfahren einbezogen. Dies erforderte zusätzlichen Zeit- und Koordinationsaufwand. Es ist wichtig zu erwähnen, dass mehr als drei Viertel, nämlich 76,9 %, der noch nicht dokumentierten Produktionsstandorte in Ländern liegen, die zu den Top 15 des Korruptionswahrnehmungsindex gehören und somit ein sehr geringes Risikoprofil aufweisen. Obwohl das Ziel noch nicht vollständig erreicht wurde, sind damit die größten Risiken überwunden. Im Jahr 2025 werden wir die begonnene Linie fortsetzen, um auch den verbleibenden Anteil abzudecken.



Im Jahr 2024 haben wir die Kommunikation und Sichtbarkeit unserer CSR-Politik weiter ausgebaut. Wie im Jahr 2023 haben wir unsere erreichten Ergebnisse und neuen Ziele auf unserer Website veröffentlicht, um sie für alle zugänglich und vergleichbar zu machen. Das positive Feedback aus der Branche motiviert uns weiterhin, diesen Weg fortzusetzen. Gleichzeitig sind wir in diesem zweiten Praxisjahr auf neue Herausforderungen gestoßen, die nicht immer vorhersehbar waren. Infolgedessen konnten einige Ziele nicht vollständig verwirklicht werden. Aus diesem Verbesserungspotenzial können wir jedoch wertvolle Lehren ziehen, um unsere Prozesse und Ambitionen besser auf die Zukunft abzustimmen. Wenn wir diese Erfahrungen berücksichtigen, können wir im Jahr 2025 mögliche Fallstricke vermeiden und noch gezielter Verbesserungen vornehmen. Auf diese Weise werden wir weiterhin an einer starken und glaubwürdigen Auslegung der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung arbeiten.