STRASSENTIEREN WELTWEIT HELFEN

September 2009. Hanno Berger war als Tourismusmanager tätig und reiste damals mit einer großen Incentive-Gruppe durch Indonesien. Als sie gemeinsam auf der Hotelterrasse aßen, hörten sie plötzlich schreckliches Hundegeheul, das ihnen durch Mark und Bein ging. Hanno und einige andere eilten zum Ort des Geschehens. Was sie dort vorfanden, ist zu grausam, um es hier zu beschreiben. In diesem Moment ging ein Ruck durch Hanno.

“„Wieder zu Hause in den Niederlanden nagte dieses Bild immerfort an mir“, erzählt Hanno. „Ich konnte nicht begreifen, dass die Menschheit imstande ist, anderen Lebewesen so viel Leid zuzufügen. Ich wollte etwas tun und den Rest meines Lebens ganz der Hilfe für Straßentiere widmen. Zuerst aber beriet ich mich mit meiner Frau Stephanie. Sie war damit einverstanden, allerdings musste ich ihr versprechen, eine eigene Stiftung zu gründen, um Straßentieren uneigennützig zu helfen.“ Gesagt getan. Hanno kündigte seinen Spitzenjob, Stephanie fing an, Geld zu verdienen, das Auto wurde verkauft, und auch Urlaub, Kino und Ausgehen gehörten seitdem der Vergangenheit an.”

Vom Luxusleben zu anderem Reichtum

Um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, besuchte Hanno zunächst Dutzende von Tierheimen in ganz Europa. Von Spanien und Portugal bis zur Ukraine und Ungarn. Überall gab es eine eindeutige Antwort auf seine Frage, wo der Bedarf am größten sei: es bestand ein besonderer Bedarf an Sterilisationen. Hanno: „Zurück in der Heimat nahm ich Kontakt zu den tierärztlichen Fakultäten der Universitäten Utrecht und Gent auf. Und schon ein halbes Jahr später waren die ersten Studenten auf dem Weg, um den örtlichen Tierärzten beim Sterilisieren und Kastrieren zu helfen. Daraus wurden schließlich 5.000 bis 6.000 Eingriffe pro Jahr.”

Was machen Hanno und die vielen Ehrenamtlichen eigentlich?

Die Stiftung Tiere in Not hat drei Grundlagen. Die erste ist natürlich die Kastration von Katzen und Hunden, um dem Problem der Straßentiere einzudämmen. Zum anderen unterstützt die Stiftung weltweit streng ausgewählte Tierhelfer finanziell und moralisch, damit diese dringende Hilfe leisten können. Zum Beispiel für Tiere, die angefahren wurden oder anderweitig von Grausamkeit durch Menschen oder von einem Unfall betroffen sind. Der dritte Tätigkeitsbereich der Stiftung besteht darin, Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren für respektvollen Umgang mit Tieren zu sensibilisieren. Insbesondere in Süd- und Osteuropa arbeitet das Kernteam der Stiftung derzeit intensiv daran.

 

 

 

Man muss Erfolge feiern

Einige Erfolgsgeschichten: Wir treffen Sasha aus Serbien. Er hat mehr Hunde als alle Tierheime in den Niederlanden zusammen, inzwischen über 800. Diese brauchen vor allem Nahrung. Und zwar vorzugsweise nährstoffreiche, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Das ist bei Wintertemperaturen von minus
20 °C auch bitter nötig. Eine Hilfsaktion für das Asyl wurde bereits im Jahr 2020 gestartet und wird nun wiederholt. Einfach weil es dringend notwendig ist. Und weil sich Sashas Worte bei vielen eingeprägt haben: „Zum ersten Mal seit Bestehen des Tierheims ist in diesem Winter kein einziger Hund an Unterernährung gestorben ...“ Das tun wir für Sasha!

Wie können Sie die Stiftung Tiere in Not unterstützen?

Eigentlich geht es nur um Euro oder Dollar und alles, was die Stiftung für nahrhaftes Futter, medizinische Versorgung, Sterilisationen, Kastrationen, Unterkünfte und Einrichtungen verwenden kann. Um die Hilfe konkreter zu machen, wurden monatliche Aktionen ins Leben gerufen, die auf der in 10 Sprachen verfügbaren Website aufgeführt sind. Jede/r Spender/in wird namentlich (oder anonym) erwähnt, und über jedes Hilfsprojekt wird wöchentlich ein Zwischenbericht erstellt. Vollständige Transparenz und 100% für die Tiere, darum geht es. Schön, oder?

 

www.dierennood.nl